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Aktuelle Version vom 16. Januar 2019, 15:14 Uhr

Das Haus zum Palmbaum

Hauptmarkt 26 – Das Haus „Zum Palmbaum“

Es war das Haus von welchem aus der große Stadtbrand im Oktober 1545 ausging. Das Feuer brach im Hinterhause aus, zog sich der gesamten Salzengasse herunter und wurde zu einer schlimmsten Feuersbrünste in der Geschichte Gothas. Das Feuer verschlang „150 wohnbare Häuser, 190 Scheuren voll Getreide, und auf 300 Ställe.“ Darunter die Häuser zweier Bürgermeister, 8 Rathsverwandten, 40 Metzgern und 50 Feldbauren. Auf dieses Unglück hin wurde 3 Tage lang kein Gottesdienst gehalten. So steht es geschrieben bei Sagittarius.

Im Frühjahr 1546 wurde das Haus neu aufgebaut.

Dann im Jahre 1647 gehörte das Haus dem gothaischen Rath und Cantzler Wilhelm Schröter. Als er im Jahre 1654 in die "Fruchtbringende Gesellschaft" ,auch "Palmen-Orden" genannt, eintrat, nannte er sein Haus "Zum Palmbaum". Allerdings wurde dieser Name nach dem Tode des Cantzler 1663 sehr schnell wieder vergessen. Die alte Hausmarke wurde dann im Jahre 1740 durch eine neue ersetzt, welche den gleichen Namen trägt und sich auch heute noch am Hause befindet. Aus der Zeit des Cantzlers Schröter ist nur noch die Ecktafel an der Süd/Ost-Ecke erhalten, welche von zwei geflügelten Putten beschützt, folgenden Spruch aus Psalm 18 Vers47 wiedergibt:

"Der Herr lebet und gelobet Sey min Hort, und der Gott meins Heils müsse erhaben werden. Psalm. 18 V. 47."

Im Jahre 1715 dann trägt das Haus die Stadthausnummer 38 und steht im Besitz des Raths und Handelsmannes Johann Nicol Müller. 1740 dann wurde das Haus um eine Etage aufgestockt und umgebaut.

Im Jahre 1828 dann besitzt das Haus die Stadthausnummer 359. Es gehört damals schon seit ca. 20 Jahren der Kaufmannsfamilie Seyfferth welche es bis 1856 in Besitz hat. Im Jahre 1858 dann bekommt es die Hausnummer 26 und gehört dem Delikatessenhändler und Hoflieferanten Leopold Gams. Es bleibt über 50 Jahre im Besitz der Familie bis 1919. Durch die Wirren der Nachkriegszeit gelangt es Mitte 1919 in den Besitz der Kaufmannsfamilie Paul Kretschmar, welches es bis 1925 in ihrem Besitz erhielt. Ab 1925 war nun das Haus im Besitz von Frau Charlotte Junker. In den Geschäftsräumen allerdings befand sich noch immer das Delikatessengeschäft Gams. Nach dem Tode von Charlotte Junker 1934 ging das Haus an den Gastwirt Adolf Krosch, welcher in den Geschäftsräumen Gams ab 1934 das Lokal "Gams Weinstube" eröffnete. Der Name durfte allerdings nicht lange die Eingangstüre zieren und schon 1936 nannte Adolf Krosch sein Lokal wegen finanzieller Misslage in "Dortmunder Bierstube" um. Ab da wurde auch das dem entsprechende Bier dort ausgeschenkt. Auch nach dem Kriege bleibt das Haus im Besitze des Gastwirtes Krosch. Er vermietet seine Geschäftsräume aber an die "HO Stadt Gotha".

Schon seit 1972 bis 2018 befand sich in dem Hause das Restaurant "Gockel-Grill".

Die Photographie zeigt das Haus im Jahre 1892.

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