Monument am Schwanteich: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Der Schwanteich lag an der Stelle, an welcher sich heute das hintere Postgebäude der Hauptpost, bzw. der hintere Teil des Kulturgebäudes befinden. Das Monument befand sich an der Stelle des heutigen Gebäudes des Theaterkaffees. Es wurde 1809 durch den Bildhauer Friedrich Wilhelm Eugen Döll gestaltet. Nach der Trockenlegung des Teiches und dem Bau des Kaiserlichen Postamtes sowie des Gebäudes der Neuen Loge verschwand das Monument, nur der Sphinx verblieb an der Treppe des Garteneingangs der Loge. 1934 wurde der Sphinx nach Streitigkeiten um das Eigentumsrecht, von der Abrissfirma Gebr. Eisser eingelagert, aber 1937 der Stadt zur Verfügung gestellt und kam im selben Jahr in den Garten des Amtsgerichtes und 1948 auf Bitten älterer noch lebender Freimaurer auf die Insel im Parkteich und beschützt seither die sieben Toten, welche auf der Insel bestattet sind. | ||
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+ | Ein langsam verwitternder Sphinx, ist heute alles was vom Monument am Schwanteich blieb. In den 210 Jahren seiner Existenz ist der Sphinx 4 mal umgezogen. Als erstes stand er von 1809 - 1880 auf dem Monument. Dann von 1880 bis 1934 am Garteneingang der Neuen Loge. Von 1934 bis 1937 in der Lagerhalle der Firma Eisser. Von 1937 bis 1948 im Garten des Amtsgerichtes und ab 1948 auf der Parkteichinsel. | ||
+ | Die Sphinx besteht aus Sandstein und ist verhältnismäßig gut erhalten. Lediglich die Nase ist abgeschlagen. Die Grundplatte des Standbildes ist 1,75 m lang und 0,60 m breit. Die größte Höhe beträgt einschlieslich Grundplatte 1,05 m. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 29. März 2019, 21:20 Uhr
Das Monument am Schwanteich in Gotha (Thüringen) war ein Wasserspiel im ehemaligen Park auf dem Grund der heutigen Hauptpost.
Geschichte
Dahier eine kurze Beschreibung aus 1810::
"An einer Esplanade von italienischen Pappeln, liegt ein Teich, der durch eine stets laufende Cascade gefüllt wird und welche durch ihr Rauschen die gesammte Gegend belebt. Über der Cascade erhebt sich das Monument 25 Fuß hoch, in Gestalt eines Portals, und bestehend aus zwei mit Hieroglyphen verzierten Steinen, von denen jeder 17 Fuß hoch, 6 Fuß breit, 2 Fuß dick und über 200 Zentner schwer ist. Innerhalb des Portals steigt aus einem Becken, aus dem Ibisse trinken, eine Fontäne empor, deren Strahl sich an der Decke mit Gewalt bricht und einen feinen Staubregen verbreitet. Den Fries des Monuments ziert als Basrelief ein geflügelter Schild der Isis und über dem Gesims ruht ein Sphinx von colossaler Größe. Der ganze Teich ist mit Buschwerk, Rasenplätzen und breiten Sandgängen umgeben."
Wo stand es genau?:
Der Schwanteich lag an der Stelle, an welcher sich heute das hintere Postgebäude der Hauptpost, bzw. der hintere Teil des Kulturgebäudes befinden. Das Monument befand sich an der Stelle des heutigen Gebäudes des Theaterkaffees. Es wurde 1809 durch den Bildhauer Friedrich Wilhelm Eugen Döll gestaltet. Nach der Trockenlegung des Teiches und dem Bau des Kaiserlichen Postamtes sowie des Gebäudes der Neuen Loge verschwand das Monument, nur der Sphinx verblieb an der Treppe des Garteneingangs der Loge. 1934 wurde der Sphinx nach Streitigkeiten um das Eigentumsrecht, von der Abrissfirma Gebr. Eisser eingelagert, aber 1937 der Stadt zur Verfügung gestellt und kam im selben Jahr in den Garten des Amtsgerichtes und 1948 auf Bitten älterer noch lebender Freimaurer auf die Insel im Parkteich und beschützt seither die sieben Toten, welche auf der Insel bestattet sind.
Ein langsam verwitternder Sphinx, ist heute alles was vom Monument am Schwanteich blieb. In den 210 Jahren seiner Existenz ist der Sphinx 4 mal umgezogen. Als erstes stand er von 1809 - 1880 auf dem Monument. Dann von 1880 bis 1934 am Garteneingang der Neuen Loge. Von 1934 bis 1937 in der Lagerhalle der Firma Eisser. Von 1937 bis 1948 im Garten des Amtsgerichtes und ab 1948 auf der Parkteichinsel. Die Sphinx besteht aus Sandstein und ist verhältnismäßig gut erhalten. Lediglich die Nase ist abgeschlagen. Die Grundplatte des Standbildes ist 1,75 m lang und 0,60 m breit. Die größte Höhe beträgt einschlieslich Grundplatte 1,05 m.
Literatur
- Heimathskunde für die Bewohner des Herzogthums Gotha, Gotha 1845