Elias Rudolph Heydenreich: Unterschied zwischen den Versionen

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(Biographisches und Grabinschrift)
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Elias Rudolph Heydenreich wurde im Jahre 1617 zu Weissensee als Sohn des Melchior Heydenreich und der Maria Ludolff geboren. Er studierte die Rechte asn der Universität zu Wittenberg und kam hernach unter Herzog Ernst dem Frommen nach Gotha, welcher ihn nacheinander zum Kammersekretär, Gerichts- und Konsistorialsekretär und zum fürstlich-sächsischen Rath ernannte.
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Elias Rudolph Heydenreich wurde im Jahre 1617 zu Weissensee als Sohn des Melchior Heydenreich und der Maria Ludolff geboren. Er studierte die Rechte an der Universität zu Wittenberg und kam hernach unter Herzog Ernst dem Frommen nach Gotha, welcher ihn nacheinander zum Kammersekretär, Gerichts- und Konsistorialsekretär und zum fürstlich-sächsischen Rath ernannte.
 
Er starb hochangesehen 1691 zu Gotha im Alter von 73 Jahren und wurde in der von ihm im Jahre 1685 erbauten Gruft an der Nordmauer des alten Gottesackers, neben seiner 5 Jahre zuvor gestorbenen Ehegattin, zur Ruhe gesenket.
 
Er starb hochangesehen 1691 zu Gotha im Alter von 73 Jahren und wurde in der von ihm im Jahre 1685 erbauten Gruft an der Nordmauer des alten Gottesackers, neben seiner 5 Jahre zuvor gestorbenen Ehegattin, zur Ruhe gesenket.
 
Die Inschrift seines Epitaphes ist erhalten durch die Abschrift des Johann Christian Bachoff aus dcem Jahre 1724. Zum Jahre 1724 lagen in der Gruft 4 Personen begraben. Das Epitaph selbst ist seit dem Abriss der Gruft um 1880 verschwunden.
 
Die Inschrift seines Epitaphes ist erhalten durch die Abschrift des Johann Christian Bachoff aus dcem Jahre 1724. Zum Jahre 1724 lagen in der Gruft 4 Personen begraben. Das Epitaph selbst ist seit dem Abriss der Gruft um 1880 verschwunden.

Aktuelle Version vom 24. November 2021, 16:32 Uhr

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Dies sind die gedruckten Tagebücher aus dem Jahre 1721 meines Urururururururur-Großonkel Elias Rudolph Heydenreich (1617-1691), Gothaischer Gerichts- und Consistorial-Secretär. Sein Bruder Jacob Heinrich Heydenreich (1623 - 1674), Jurist ; sachsen-gothaischer Hofrat ; Justizrat ; Präsident des Konsistoriums, war mein Ururururururururur-Großvater.

Als sein Sohn Heinrich Rudolph Heydenreich eines Tages von einer Maladie befallen, holte er die Tagebücher hervor und trug alles wichtige daraus zusammen. Er versah fast jeden Eintrag mit einer Art Fussnote und kommentierte das Geschehene.

Er bedauerte, das die Tagebücher vor 1665 durch den großen Stadtbrand verloren gingen und somit nur die Eintragungen von Anfang Februar 1665 bis December 1689 zur Verfügung ständen. Er beendete sein Vorwort am 17. März 1721 und starb kurz darauf am 25. September 1721.

Die Tagebücher wurden verlegt bei Heinrich Hansche zu Gotha.

Es ist nun curioserweise der Krankheit H.R.Heydenreichs zu verdanken, das er das Haus nicht verlassen und somit die Tagebücher hervorholen konnte. Aus Langerweile sind dadurch die Tagebücher gerettet worden.

Hier noch ein Auszug seiner Beschreibung: "Als ich nun vor ohngefehr anderthalb Jahren mit einer Maladie überfallen und auszugehen verhindert wurde, habe ich, um etwas mein Gemüth zu recreiren, die Diaria hervorgesucht, und im Durchlesen vieles gefunden, dessen Gedächtniss zu resuscitiren manchen nicht unangenehm zu seyn ich erachtet."

Biographisches und Grabinschrift

Der sächsisch-gothaische Rath Elias Rudolph Heydenreich (1617-1691) im Alter von 14 Jahren Anno 1631.

Elias Rudolph Heydenreich wurde im Jahre 1617 zu Weissensee als Sohn des Melchior Heydenreich und der Maria Ludolff geboren. Er studierte die Rechte an der Universität zu Wittenberg und kam hernach unter Herzog Ernst dem Frommen nach Gotha, welcher ihn nacheinander zum Kammersekretär, Gerichts- und Konsistorialsekretär und zum fürstlich-sächsischen Rath ernannte. Er starb hochangesehen 1691 zu Gotha im Alter von 73 Jahren und wurde in der von ihm im Jahre 1685 erbauten Gruft an der Nordmauer des alten Gottesackers, neben seiner 5 Jahre zuvor gestorbenen Ehegattin, zur Ruhe gesenket. Die Inschrift seines Epitaphes ist erhalten durch die Abschrift des Johann Christian Bachoff aus dcem Jahre 1724. Zum Jahre 1724 lagen in der Gruft 4 Personen begraben. Das Epitaph selbst ist seit dem Abriss der Gruft um 1880 verschwunden.

Dahier nun die Transkription seiner Grabinschrift welche in Latein abgefasst ist:

"Iacet hic vir praenobiliss., ampliss. ac consultiss.
Dom. Elias Rudolph Heydenreich
Consiliarıus Saxo-Gothanus meritissimus, ex-
perientia, gravitate et dexteritate nemini
secundus,
Una cum coniuge suavissima
Anna Catharina nata Panzeria,
Matrona pietate omnibusque virtutibus sexum
hunc decentibus ornatissima;
Coniuges aetate impares, calamitate ubique pares.
Haec vixit annos 53. ılle annos 73.
Uterque simul morbo Chronico decubuere;
Per aliquot annos uxor tamen praevenit maritum
Anno salutis 1686, die 7. Iul. Maritus sequitur
uxorem an. 1691, die 12. Ian. Eodem die
Gothae vita functus, quo ante 28 annos
ib. publico munere fungi caepit.
Parentes 11 liberorum
E quibus 5 ante parentes defuncti.
Cura caeterorum 6 liberorum heredum monu-
mentum hoc positum et sepulcrum exstructum."

Nun folgt die Übertragung des Textes in deutsche Sprache:

"Hier liegt ein hochangesehener, hochgeehrter und hochgelehrter Mann.
Herr Elias Rudolph Heydenreich,
hochverdienter sächsisch-gothaischer Rath,
an solcher Erfahrung, Größe und Geschicklichkeit
es keinen Zweiten gab, dieser Mann zusammen
mit seiner lieblichen Ehegenossin
Anna Catharina geborene Panzerin,
eine Dame mit allen Tugenden ihres Geschlechts
geschmücket war;
Die Eheleut waren an Alter ungleich, aber durch schlechte
Zeiten gingen sie Hand in Hand.
Sie lebte 53 Jahr und er 73 Jahr.
Beide lagen gemeinsam in einer langwierigen Krankheit;
einige Jahre kam die Gattin dem Ehemanne im Tode zuvor
im Jahre des Heils 1686, den 7. Tag des Juli. Der Ehegatte
folgte ihr im Jahre 1691, den 12. Tage des Januar. An diesem
Tage starb er zu Gotha, wo 28 Jahre zuvor im öffentlichen
Amte sich dort sein Anfang fand.
Eltern von 11 Kindern,
von denen 5 vor den Eltern gingen.
Von den 6 Erb-Kindern wurde das Monument erdacht
und auf dem Grabe errichtet."

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