Friedrichstraße 14
Etwas zum Bau der Villa Friedrichstraße 14 durch den Landbaumeister Kuhn.
Das Bild zeigt eine Hinteransicht des Hauses im ursprünglichen Zustande.
Der Urbau dieses Hauses war ursprünglich das Haus eines Landbaumeisters a.D. Das Haus taucht bereits auf einem Stadtplan des Jahres 1838 auf, allerdings muss man sich den ursprünglichen Bau als zweigeschossige Vorstadtvilla im italienischen Stil vorstellen. Der spätere Umbau setzt vor allen Dingen an der Fassade stark an und bringt die Beimauerung südlich und nördlich der Villa mit sich., sowie den die Verlegung des Haupteinganges von der Vorderseite zur Südseite des Hauses.
Im Jahre 1841 trägt es die Stadthausnummer 1210b und gehört dem Landbaumeister a.D. Wilhelm Kuhn, welcher auch der Erbauer ist. Noch im Jahre 1852 steht es in dessen Besitz. 1859 dann gehört das Haus dem Regierungsrath Credner. Anfang der 1860er Jahre kommt das Haus in den Besitz des Stallmeisters a.D. Detloff Arnim und trägt nun schon die Adressbezeichnung Friedrichstraße 14. Dieser bewohnt das Haus bis zu seinem Tode im Jahre 1903. 1903 kommt das Haus dann in den Besitz des Rechtsanwaltes Dr. Heinrich Kunreuther (1864-1925). Dieser lässt die bezaubernde Villa durch den Architekten Klepzig massiv umbauen und unnötig aufmotzen. Noch heute besteht das Haus in dem umgebauten Zustand des Jahres 1904.
Nach dem Todes des Rechtsanwaltes bleibt das Haus im Besitz der Familie und fällt an dessen Schwiegersohn Günther Gottschalk. Gottschalk starb am 30. Dezember 1947.
Am 19. Oktober 1952 dann zog der Klub der Kulturschaffenden in das Haus ein.
Seit der Wende steht das Haus nun leer.
In früheren Zeitungsartikeln wird fälschlicherweise immer Arnim als Erbauer des Hauses genannt. Das ist allerdings unwahr und liegt an den von den Autoren der Artikel falsch umgerechneten Stadthausnummern.
© by Jens Geutebrück
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