Christoph Rohbock
Dies ist das Epitaph für Christoph Rohbock (1666-1733) auf dem alten Kirchhof zu Seebergen. Er ist der 2. Sohn Eurer Urururururururur-Großeltern Nicolai Rohbock (1644-1687) und Maria Rohbock, geb: Rades (1646-1715).
Das steinerne Bildwerk ist eine Bildhauerarbeit aus dem frühen Rokoko und zeigt in wunderbar überladener Fülle, die ganze sepulcrale Schönheit der damaligen Zeit im Steine vereint. Die Schrifttafel wird beidseitig von zwei stehenden Putten flankiert und gehalten. Der linke hält eine verlöschende Fackel, als Zeichen des geschehenen Todes und verlöschenden Lebenslichtes. Der rechte hält schon den Todtenkopf als Zeichen des körperlichen Verfalls. Beide sind teils in das Trauertuch gehült und trocknen mit diesem ihre Tränen. Als Rest des Hochbarock befindet sich am Steine noch eine dritte Putte im oberen Gebälk. Von diesrer schaut man nur das geflügelte Gesicht. Ein Element, welches zu dieser Zeit nur noch ganz selten auf Steinen zu schauen war.
Der gebrochene gebauchte Giebel wird in den oberen Enden von ebenso hochbarocken Blüten geschmückt. Darunter 8 Wimpelchen, mit vierblättrigen Blüten. Das Trauertuch ist darunter mit dargestellten Nägeln festgemacht. Die Schrifttafel wird ebenso komplett von Blüten umrahmt. Darunter eine imposante Catouche, in welcher ehemals der heute vollständig verwitterte Leich-Text geschrieben stand.
Hier nun die Transkription der Tafel:
"Allhier ruhet in Gott der Weyl. Ehrenwohlgeachte u. Fürsichtige Christoph Rohbock gewesener Mitnachbar, Zehndner und gemeinde Syndicus allhier. Er war gebohren Ano 1666 d. 16. July. In den H. Ehestand begab Er sich mit der damahligen Tugendsamen Jgfr. Anna Maria Schmidtin d 19. Novbr. 1689 und Zeugete mit Ihr 3 Söhne welche alle vor Ihme in die Ewigkeit eingegangen. Er aber selbst starb Tugend und ...... fest glaubin und ..... .. Ano 1733 sei nes Alters 66 Jar ....... .. und 3 Tage ...... .... ......... .... .. .................................. .............. .............."
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