Christian Wagenknecht

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GENAUE LOKALISIERUNG UND VERMESSUNG DES "ERBBEGRÄBNISSES WAGENKNECHT" AUF DEM ALTEN GOTTESACKER ZU GOTHA ABGESCHLOSSEN.

Genau 14,25 Meter in nördliche Richtung, ab der unteren westlichen Ecke Madelung (bevor die Schräge mit dem "Begräbnis Mahn" beginnt), befindet sich die südliche Begrenzung des Erbbegräbnisses Wagenknecht, nach 17,20 Metern ab Ecke Madelung aufwärts befindet sich die nördliche Begrenzung des Erbbegräbnisses Wagenknecht. Es hat also eine Breite von ca. 3 Metern.

Ursprünglich, vor 1739, war es das Ludwig`sche Erbbegräbnis, welches unter der Pflege Heinrich Rudolph Heydenreich`s und nach seinem Tode unter der Aufsicht seiner Söhne stand. Da der Oberst Christian Wagenknecht eine seiner Töchter heiratete, wurde auch der Oberst in diesem Begräbnis bestattet, welches in dieser Form bis 1903 bestand.

Ab 1739 verschwand der alte Stein "Ludwig", von welchem aber die Inschrift in Transkription erhalten ist und wurde durch das Epitaph Wagenknecht (oben abgebildet) ersetzt.

Heydenreich war ein Bruder, der zuvor im Jahre 1692 dort bestatteten Maria Christina Ludwig, welche eine geborene Heydenreich war.

Die dort Bestatteten wurden bis heute nicht umgebettet, die Gruft wurde 1903 zugeschüttet und befindet sich in diesem Zustande noch von der oberen Kante angerechnet, ab 150 cm abwärts unter dem Parkplatze.

Vom verlorenen Vermögen der Erben Wagenknecht zu Gotha

Als die alte Witwe Elisabeth Galowsky, welche eine geborene Wagenknecht war, zu Trachenberg in Schlesien im Jahre 1791 verstarb, hinterlies sie dort selbst keine Erben. Allerdings gab sie im Testamente an, das der Bruder ihres Ur-Großvaters im Jahre 1690 als Obrist Leutinant nach Gotha ging. Es war der hier so berühmt gewordene Obrist Christian Wagenknecht (1673-1739), dessen monumentales Grabmal noch bis 1903 auf dem alten Gottesacker stand. Dessen Nachkommen sollten nach ihren Angaben noch dort gelebt haben, deshalb ging sogar 12 Jahre nach ihrem Tode noch ein Aufruf nach möglichen Erben durch die Presse. Da die Kinder des Obrist Wagenknecht, nach seinem Tode im Jahre 1739 das große Haus in der Schwabhäuserstrasse verkauften und sich als Ökonomen zu Remstädt und Seebergen niederließen, erreichte sie diese Nachricht nicht, so das das Erbvermögen schlussendlich im Jahre 1804 dem Fiscus zufiel. So erfuhren die rechtmäßigen Erben der alten Witwe, welche Urgroßnichten und Urgroßneffen waren, nie von dem auf sie wartenden Vermögen.


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