Dorothea Ludwig: Unterschied zwischen den Versionen

Aus www.gotha-wiki.org/
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 7: Zeile 7:
 
Sie war die Tochter des Fürstl. Sächs. Amtsverwalters Jacob Andreas Grell zu Pegau. 1691 ehelichte sie Albrecht Christian Ludwig (1667-1733). Im Jahre 1713 geht sie mit ihm nach Gotha, wo ihm das Amt des Ober-Hofpredigers angetragen wurde. Nach 8 glücklichen Jahren zu Gotha stirbt sie.
 
Sie war die Tochter des Fürstl. Sächs. Amtsverwalters Jacob Andreas Grell zu Pegau. 1691 ehelichte sie Albrecht Christian Ludwig (1667-1733). Im Jahre 1713 geht sie mit ihm nach Gotha, wo ihm das Amt des Ober-Hofpredigers angetragen wurde. Nach 8 glücklichen Jahren zu Gotha stirbt sie.
  
Der Leichenzug bewegte sich nach 3 tägiger Bahrungszeit den Schlossberg hinab, an der alten Bergmühle vorbei, den Markt hinab durch den Brühl und das Brühler Thor. Danach am Wallgraben entlang bis zur Totenbrücke, welche zum unteren Eingang des alten Gottesackers führte. Dort an den großen Begräbnissen der Sorge, Heerwagen und Jacobs vorbei. Gegenüber dem Jacobs`schen Mausoleum ging der Weg zur Kirche St. Catharinen hinan zum derigen östlichen Eingange.
+
Der Leichenzug bewegte sich nach 3 tägiger Bahrungszeit den Schlossberg hinab, an der alten Bergmühle vorbei, den Markt hinab durch den Brühl und das Brühler Thor. Danach am Wallgraben entlang bis zur Totenbrücke, welche zum unteren Eingang des alten Gottesackers führte. Dort an den großen Begräbnissen der Sorge, Heerwagen und Jacobs vorbei. Gegenüber dem Heerwagen`schen Mausoleum ging der Weg zur Kirche St. Catharinen hinan zum derigen östlichen Eingange.
  
Vor der Predigt beim Eingange in die Kirche wurden dieser drei Arien gesungen:
+
Vor der Predigt beim Eingange in die Kirche und bis nach niedersetzen und öffnen des Sarges wurden dieser drei Arien gesungen:
  
 
* "Mein Augen=Trost ist nun verblichen..."
 
* "Mein Augen=Trost ist nun verblichen..."
Zeile 17: Zeile 17:
 
Danach folgte die Predigt.
 
Danach folgte die Predigt.
  
Bei Einsenken des Sarges in die Gruft, welche sich in der Kirche befand, wurde diese vier Aria abgesungen:
+
Bei Einsenken des Sarges in die Gruft, welche sich in der Kirche befand, wurden diese vier Aria abgesungen:
  
 
* "Ach zucker=süßes Engels=Wort..."
 
* "Ach zucker=süßes Engels=Wort..."

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2019, 11:17 Uhr

30706660 940481536134426 5566856843495473152 n.jpg

Listung der abgesungenen Arien zum Begräbnis der hochwohlgeborenen Frau Dorothea Ludwig, geb: Grell in der Kirche St. Catharinen zu Gotha.

Sie starb im Hause des Oberhof-Predigers Albrecht Christian Ludwig mit welchem sie verehelicht war. Es war das heute noch existente Haus "Zum Paradiese", am Oberen Schlossberge zu Gotha gelegen.

So geschehen am 25. September des Jahres 1721. Vier Tage nachdem sie selig verschieden, nach 30 jähriger Ehe. Sie war die Tochter des Fürstl. Sächs. Amtsverwalters Jacob Andreas Grell zu Pegau. 1691 ehelichte sie Albrecht Christian Ludwig (1667-1733). Im Jahre 1713 geht sie mit ihm nach Gotha, wo ihm das Amt des Ober-Hofpredigers angetragen wurde. Nach 8 glücklichen Jahren zu Gotha stirbt sie.

Der Leichenzug bewegte sich nach 3 tägiger Bahrungszeit den Schlossberg hinab, an der alten Bergmühle vorbei, den Markt hinab durch den Brühl und das Brühler Thor. Danach am Wallgraben entlang bis zur Totenbrücke, welche zum unteren Eingang des alten Gottesackers führte. Dort an den großen Begräbnissen der Sorge, Heerwagen und Jacobs vorbei. Gegenüber dem Heerwagen`schen Mausoleum ging der Weg zur Kirche St. Catharinen hinan zum derigen östlichen Eingange.

Vor der Predigt beim Eingange in die Kirche und bis nach niedersetzen und öffnen des Sarges wurden dieser drei Arien gesungen:

  • "Mein Augen=Trost ist nun verblichen..."
  • "Ich bin zwar Todt, jedoch nur nach dem Leibe..."
  • "Ey wohlan, so lass mich sterben..."

Danach folgte die Predigt.

Bei Einsenken des Sarges in die Gruft, welche sich in der Kirche befand, wurden diese vier Aria abgesungen:

  • "Ach zucker=süßes Engels=Wort..."
  • "Diß ist der Trost vor fromme Seelen..."
  • "Laß immerhin den Leib verfallen..."
  • "Das hab ich je und je geläubt...".

Im Jahre 1874 wurde die Kirche St. Catharinen abgerissen und die Gruften zugeschüttet.

Urheberrechtshinweis

Diese Datei ist urheberrechtlich geschützt und darf unter keinen Umständen verwendet werden.

Alle Texte und Bilder dieser Homepage unterliegen dem Urheberrecht und dem Gesetz zum Schutz geistigen Eigentums und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Autors weder kopiert, verändert oder auf anderen Webseiten verwendet werden.

Falls Zitate aus Texten dieser Seite verwendet werden, ist folgende Quelle anzugeben: "Jens Geutebrück, Gotha-Wiki.org und der Titel des jeweiligen Beitrages".