Ernst Blödner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus www.gotha-wiki.org/
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Ergänzung durch Rudolf W.L.Jacobs)
(Ergänzung durch Rudolf W.L.Jacobs)
Zeile 22: Zeile 22:
  
 
==Ergänzung durch Rudolf W.L.Jacobs==
 
==Ergänzung durch Rudolf W.L.Jacobs==
[[Datei:53495622 2229338067148717 8501895175545552896 n.jpg|mini|Copyright by Rudolf W.L.Jacobs]]
+
[[Datei:53495622 2229338067148717 8501895175545552896 n.jpg|mini|Johann Friedrich FREYTAG, Öl-Portrait von Sohn Richard FREYTAG, z. Zt. im Fam.Archiv JACOBS in Unna/Copyright by Rudolf W.L.Jacobs]]
[[Datei:53643482 2229339993815191 1005778738249465856 n.jpg|mini|Ehefrau Auguste FREYTAG geb. BUDDEUS 1794-1882/Copyright by Rudolf W.L.Jacobs]]
+
[[Datei:53643482 2229339993815191 1005778738249465856 n.jpg|mini|Ehefrau Auguste FREYTAG geb. BUDDEUS 1794-1882/Öl-Portrait von Sohn Richard FREYTAG, z. Zt. im Fam.Archiv JACOBS in Unna/Copyright by Rudolf W.L.Jacobs]]
 
Der Name der Witwe ist MOTZ zu lesen, und in der vorletzten Zeile muss es heißen "zum BEHUF des kirchlichen Aufgebots (s. Pfr.Buch Gotha S. 160 und DGB Bd. 214, S. 337) In erster Ehe war Blödner mit einer Cousine meines Ur-urgroßvaters verheiratet: "Malchen" TÖPFER, To. des Gothaer Pfr. Chrn. Fr. Wi. T. u. der Amalie Sophie Wilhelmine JACOBS. Der Unterzeichner Oberconsistorialpräsident Johann Friedrich FREYTAG ist der Vater des Malers Richard Freytag und Schülers von Hofmaler Emil JACOBS, der die Portraits seiner Eltern schuf, die ich vor kurzem für Gotha auf einer Auktion erwerben konnte, welche jetzt hier in Unna auf ihre Heimkehr nach Gotha warten.
 
Der Name der Witwe ist MOTZ zu lesen, und in der vorletzten Zeile muss es heißen "zum BEHUF des kirchlichen Aufgebots (s. Pfr.Buch Gotha S. 160 und DGB Bd. 214, S. 337) In erster Ehe war Blödner mit einer Cousine meines Ur-urgroßvaters verheiratet: "Malchen" TÖPFER, To. des Gothaer Pfr. Chrn. Fr. Wi. T. u. der Amalie Sophie Wilhelmine JACOBS. Der Unterzeichner Oberconsistorialpräsident Johann Friedrich FREYTAG ist der Vater des Malers Richard Freytag und Schülers von Hofmaler Emil JACOBS, der die Portraits seiner Eltern schuf, die ich vor kurzem für Gotha auf einer Auktion erwerben konnte, welche jetzt hier in Unna auf ihre Heimkehr nach Gotha warten.
  

Version vom 11. März 2019, 22:50 Uhr

53921383 1198864980296079 6495608697660637184 n.jpg

Ein Trauerlaubnisschein aus der Hochphase des "Realismus".

Dies ist der Schein zur Erlaubnis der Trauung für den Tambacher Pfarrer Ernst Blödner (*1872). Er hatte as Ober-Consistorium zu Gotha darum gebeten, die Witwe des Apothekers Metz zu ehelichen. Dies wird hier vom Ober-Consistorium zu Gotha gestattet.

Gestempelt ist das Schreiben mit einem Blindstempel des "Herzogl. Ober- Consistoriums zu Gotha" mit dem Wappen des Herzogthums Sachsen-Coburg-Gotha.

Unterzeichnet ist es von Ober-Consistorial-Rath Johann Friedrich Freytag (1781-1860). Er war einer der sieben Weisen zu Gotha.

Dahier nun meine Transkription des Dokumentes:

"Dem Pfarrer E. Blödner in Tambach wird hiermit auf sein Nach,, suchen, sich mit Frau Clara Motz, Wittwe des daselbst verstorbenen Apothekers Motz, verheiraten zu dürfen, die Erlaubnis hierzu in der Vor,, aussetzung erteilt, dass sonst ein Ehehinderniss nicht obwaltet, und wird demselben gegewärtiges Zeugniß hierüber zum Behuf des kirchlichen Auf,, gebots, sowie der Trauung ausgefertigt.

Gotha, den 27`` November 1856. Herzogl. S. Ober,,Consistorium J. Friedrich Freytag"

Ergänzung durch Rudolf W.L.Jacobs

Johann Friedrich FREYTAG, Öl-Portrait von Sohn Richard FREYTAG, z. Zt. im Fam.Archiv JACOBS in Unna/Copyright by Rudolf W.L.Jacobs
Ehefrau Auguste FREYTAG geb. BUDDEUS 1794-1882/Öl-Portrait von Sohn Richard FREYTAG, z. Zt. im Fam.Archiv JACOBS in Unna/Copyright by Rudolf W.L.Jacobs

Der Name der Witwe ist MOTZ zu lesen, und in der vorletzten Zeile muss es heißen "zum BEHUF des kirchlichen Aufgebots (s. Pfr.Buch Gotha S. 160 und DGB Bd. 214, S. 337) In erster Ehe war Blödner mit einer Cousine meines Ur-urgroßvaters verheiratet: "Malchen" TÖPFER, To. des Gothaer Pfr. Chrn. Fr. Wi. T. u. der Amalie Sophie Wilhelmine JACOBS. Der Unterzeichner Oberconsistorialpräsident Johann Friedrich FREYTAG ist der Vater des Malers Richard Freytag und Schülers von Hofmaler Emil JACOBS, der die Portraits seiner Eltern schuf, die ich vor kurzem für Gotha auf einer Auktion erwerben konnte, welche jetzt hier in Unna auf ihre Heimkehr nach Gotha warten.

Die Trauung des Pastors BLÖDNER fand in Tambach am 5.5.1857 statt mit Anna Clara Auguste geb. GROS verw. MOTZ; aus dieser Ehe stammt ein Sohn Ernst Friedrich BLÖDNER, * Tambach 21.3.1858, über den nichts weiter bekannt ist. Die 1. Ehe Blödners war kinderlos.

Eine Anekdote zur Präsidentin FREYTAG: "Aus den Erinnerungen von Carl Jacobs, Geh. Justizrat u. Erster Staatsanwalt, 1836-1908: Seite 111 (nicht publiziert, Original aus dem Fam.Archiv JACOBS jetzt in FB Gotha): „Bald nach seinem Tode [Vater Hofmaler Emil Jacobs, + 1866] machte Fritz das 3te juristische Examen und wurde in Compagnie mit Julius Hopf Rechtsanwalt. Im Sommer 1866 wurde die Doppelhochzeit im Hotel zum Deutschen Hof gefeiert, wo es sehr ausgelassen zuging. Rothstein, der intimste Freund des verstorbenen Onkels Emil saß neben der Präsidentin FREYTAG, einer sehr gescheidten und humoristischen Frau und brachte einen Toast in Knittelversen auf sie aus, der mit den Worten schloß: „So hüpft sie mit vergnügtem Sinn im Jambus durch das Leben hin!“ Sie hatte sich in ihrem Alter den Fuß vertreten und hinkte etwas. Ich höre die Freytag noch schreien: „Hören Sie auf, Rothstein, ich kann nicht mehr! ich gehe kaput!“ Rothstein war Bankrevisor bei der Lebensversicherungsbank und machte sehr hübsche Gelegenheitsgedichte.“

Urheberrechtshinweis

Diese Datei ist urheberrechtlich geschützt und darf unter keinen Umständen verwendet werden.

Alle Texte und Bilder dieser Homepage unterliegen dem Urheberrecht und dem Gesetz zum Schutz geistigen Eigentums und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Autors weder kopiert, verändert oder auf anderen Webseiten verwendet werden.

Falls Zitate aus Texten dieser Seite verwendet werden, ist folgende Quelle anzugeben: "Jens Geutebrück, Gotha-Wiki.org und der Titel des jeweiligen Beitrages".