Grete Ly

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Grete Ly im Jahre 1911

Geboren wurde Grete Ly als Grethe Lichtenstein, den 20. Oktober 1885 um 05.45 Uhr zu Beuthen (Ober-Schlesien), als Tochter des Buchhalters Siegfried Lichtenstein (1853-1910) und der Johanna Lichtenstein, geb. Steinitz. Beide mosaischer Religion.

Die zwei ersten Buchstaben ihres Nachnamens machte sie schon im frühen 20. Jahrhundert zu ihrem Markenzeichen.

1910 ist sie wohnhaft zu Berlin, in der Alte-Jacob-Straße 80 und gibt dort am Thalia-Theater bereits die Margot in „Die schöne Risette“.

Am 01. März 1910 ehelicht sie in Berlin-Charlottenburg den 1878 in Wien geborenen Schauspieler Richard Grossmann, Sohn des Kaufmanns Adolf Grossmann und der Rosa Grossmann, geb. Kohn. Als Trauzeugen fungieren die Kaufleute Max Mahn und Georg Wilhelm Schönfeldt[1], Gatte ihrer Schwester Paula; beide aus Breslau. Die Scheidung wird bereits schon 1911 eingereicht. Kurz darauf zieht sie mit ihm nach Wien und spielt dort ab 1911 am Theater und in der Operette. Ihr größter Erfolg blieb die Hauptrolle der Operette „Die schöne Risette“ am privaten Carl-Theaters zu Wien, bei welchem sie ab 1911 für 3 Jahre engagiert war. Zudem wirkte sie im Mai 1911 bereits bei den Budapester Operettenspielen mit.

Im Jahre 1913 dann, ehelicht sie den Rechtsanwalt Ernst Reß, mit dem sie bis 1921 verheiratet bleibt.

Schon vor der Scheidung kommt sie im Jahre 1918 nach Berlin zurück, gründet dort zusammen mit dem Regisseur Martin Berger die Grety-Ly-Filmgesellschaft und nennt sich amtlich Grete Reß. Bis 1921 produziert sie 4 Filme und spielt in 5 Produktionen. Die Filme werden vom Bengen-Verlag vertrieben. Der Maler und spätere „Nosferatu-Pruduzent“ Albin Grau schafft die Plakate für ihre Filme und auch die Werbung zum Vertrieb durch Bengen.

Bis Anfang 1923 tritt sie noch unter dem Namen Grete Reß-Ly auf. Ab 1923 steht sie in dritter Ehe mit dem Bankier Julius Feige, welche bereits 1925 wieder geschieden wird.

Grete Ly`s Stammtafel

1926 nimmt sie in vierter Ehe den österreichischen Kaufmann Baron Gustav Del Cott (1881-1954) zum Gatten. Dieser ist Sohn des Baron Carl Del Cott (1856-1928) und der Eugenie Del Cott, geb. Pototschnig (1857-1951).

Im Oktober 1931 versteigert sie den "Nachlass Ing. B.", eine wertvolle Kunstsammlung, zu Wien.

Am 01. April 194. ist ihr Tod zu Kaindorf vermerkt.

Geburts und Heiratsurkunden und der Versteigerungskatalog befinden sich in unserem Archiv.


Filmografie

Darstellerin

  • 1918: Die schöne Risette
  • 1919: Menschen
  • 1919: Todesurteil
  • 1920: Dieb und Weib
  • 1920: Sturm

Produzentin

  • 1919: Menschen
  • 1919: Todesurteil
  • 1920: Dieb und Weib
  • 1921: Die Ratten

Einzelnachweise

  1. Georg Wilhelm Schönfeldt (1848-1942), Kaufmann und Grundbesitzer. Sohn des Theaterdirektores Georg Schönfeldt (1845-1895) zu Breslau und der Martha Schönfeldt, geb. Ressin (1845-1895)

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