Gustav Botz

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Gustav Botz in den frühen 1920er Jahren.

Gustav Botz hat 52 Jahre als hervorragender Darsteller an ersten deutschen Bühnen gewirkt. Geboren den 13. Mai 1857, findet er sich bereits im Jahre 1880 in den Theaterlisten. 1883 am Theater Wismar/Güstrow und 1884 in Kaiserslautern. 1887 zu Bromberg und kurz darauf am Theater Frankfurt/Oder. 1890 bereits als Schauspieler und Regisseur am Theater Koblenz. Bereits ein Jahr später 1891 findet man ihn am Theater in Basel und bereits 1892 in Dresden. 1893 dann hauptsächlich als Regisseur, aber auch Darsteller am Theater zu Augsburg. 1894 dann wieder, ist er nur als Darsteller am Theater Hanau engagiert und 1895 bereits findet man ihn als Darsteller am Theater Magdeburg, wo er zwei Jahre bleibt um ab 1897 für mehrere Jahre ans Theater nach Breslau zu gehen. Von den Vereinigten Theatern in Breslau, wo er unter der Direktion Dr. Theodor Loewes an überragender Stelle stand, kam er im Jahre 1906 an die Meinhard-Bernauer-Bühnen nach Berlin, wo er viele Jahre das Fach der ‚„humoristischen Väter und gesetzten Bonvivanis“ verwaltete.

Im Wilmersdorfer Krematorium widmete Präsident Wallauer dem verstorbenen Kollegen, mit dem er länger als 30 Jahre in enger Freundschaft verbunden war, einen warmherzigen Nachruf. Er rühmte die starke und eigenartige Künstlerpersönlichkeit des Heimgegangenen, seine kraft- und lebensvollen Bühnengestaltungen und den aufrechten, vornehmen Menschen, der ein halbes Jahrhundert hindurch eine Zierde des deutschen Schauspielerstandes gewesen sei.

Gustav Botz hat auch der Genossenschaft jahrelang ausgezeichnete Dienste geleistet als Vorsitzender des damaligen Rechtsschutzbüros. Sein ausgeprägtes, unerschütterliches Rechtsgefühl eignete ihn für diesen Posten wie kaum einen anderen. Der Tod kam dem seit Jahren hilflos Dahinsiechenden als Erlöser am 06. April 1932, um 12.00 Uhr der Mittagsstunde.

Er litt an einem unheilbaren Augenleiden.

Filmografie

  • 1913: Das Kriegslied der Rheinarmee
  • 1915: Carl und Carla
  • 1916: Der Schmuck der Herzogin
  • 1916: Gräfin de Castro
  • 1916: Die Entdeckung Deutschlands
  • 1917: Gänseliesel
  • 1917: Das Wäschermädel Seiner Durchlaucht
  • 1917: Durchlaucht Hypochonder
  • 1918: Störtebeker
  • 1918: Der Gezeichnete
  • 1918: Der fremde Fürst
  • 1918: Der Liftjunge
  • 1918: Ikarus, der fliegende Mensch
  • 1919: Irrwahn
  • 1919: Das Geheimnis des Amerika-Docks
  • 1919: Das Luxusweibchen
  • 1919: Der Flimmerprinz
  • 1919: Der Kampf der Geschlechter
  • 1919: Der Kampf um die Ehe
  • 1919: Die Rose von Stambul
  • 1919: Die Verführten
  • 1919: Der Teufel
  • 1919: Frau Hempels Tochter
  • 1919: Maria Magdalene
  • 1919: Monica Vogelsang
  • 1919: Morphium
  • 1920: Der Erbe von Carlington
  • 1920: Der Feuerreiter
  • 1920: Der Kurier von Lissabon
  • 1920: Der König von Paris
  • 1920: Der Mann ohne Namen
  • 1920: Ede & Co.
  • 1920: Katharina die Große
  • 1920: Mord... die Tragödie des Hauses Garrick
  • 1920: Sizilianische Blutrache
  • 1920: Versiegelte Lippen
  • 1921: Der Mann ohne Namen
  • 1921: Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens
  • 1921: Der ewige Kampf
  • 1921: Der Silberkönig
  • 1922: Dr. Mabuse, der Spieler
  • 1922: Der brennende Acker
  • 1922: Lola Montez, die Tänzerin des Königs
  • 1922: Wenn die Maske fällt
  • 1923: Fridericus-Rex
  • 1924: Mein Leopold

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