Johann Gerhard Volck

Aus www.gotha-wiki.org/
Version vom 13. Februar 2021, 16:42 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

EIN BEGRÄBNIS IM BAROCK DES JAHRES 1654 IN DER KIRCHE ST. CATHARINEN ZU GOTHA.

Leichenschrift seines 2 Jahre später verstorbenen Vaters Dr. Johannes Volck, der Jüngere.

Zum Begräbnis des JOHANN GERHARD VOLCK (1653-1654) in der Kirche St. Catharinen zu Gotha.

Als Notwendiges möchte ich vorerst erklären, das sich das Volck`sche Begräbnis ursprünglich in der Kirche St. Catharinen befand. Nach Umbau der Kirche, im Jahre 1656, wurden einige Grablegen umgebettet. So auch die Volck`sche. Sie kam an die untere Ostmauer in die alte Gruft Mattenberg. Diese wurde spätestens um 1690 von Dr. Johannes Volck`s Schwiegersohn Johann Jacobs übernommen.

Auf der Grabplatte des Kindes Johann Gerhard Volck war noch in der Kirche St. Catharinen folgender Spruch zu sehen:

"Ihr lieben Eltern trauert nicht
Ich bin vom Übel loß
Ein Himmels=Fürst und Engelein
In Gottes Vaters Schoß"
  • Bevor die Leiche aus dem Sterbehause getragen wurde, kam folgendes Lied von Johann Hermann Schein zum Sange: "Ich will schweigen, und meinen Mund nicht..."
  • Bei Austragung der Leiche aus dem Hause bis hin zum alten Gottesacker in die Kirche St. Catharinen, wurden folgende Lieder abgesungen:

1. "Oh Welt ich muss Dich lassen" von J. H. Schein 2. "Ein Würmlein bin ich, arm und klein" von Melchior Franck 3. "Wenn ich in Todes-Nöthen bin" von Melchior Franck

  • In der Kirche St. Catharinen wurde vor der Leich-Predigt folgendes Lied gesungen: "Der Gerechten Seelen sind" von Tobias Michaels
  • Nach der Predigt bey Aufhebung des Cörperleins kam folgendes Lied zur Begleitung: "Gehe hin mein Volck in eine Cammer" von Tobias Michaels.
  • Bey Einsenkung des Cörperleins in die Gruft stimmt man nun folgendes Lied an: "Hört auff zu trauern und klagen".
  • Nach dem Gebet und Begräbnis werden nun zum Abschlusse der Leichenfeierlichkeit diese zwey Lieder gegeben: "Nun lassen wir ihn hieschlaffen" und "Das helff uns Christus unser Trost".

Auf dem Bilde zu sehen die Leichenschrift seines 2 Jahre später verstorbenen Vaters Dr. Johannes Volck, der Jüngere.

Urheberechtshinweis

Diese Datei ist urheberrechtlich geschützt und darf unter keinen Umständen verwendet werden.

Alle Texte und Bilder dieser Homepage unterliegen dem Urheberrecht und dem Gesetz zum Schutz geistigen Eigentums und dürfen ohne schriftliche Genehmigung des Autors weder kopiert, verändert oder auf anderen Webseiten verwendet werden.

Falls Zitate aus Texten dieser Seite verwendet werden, ist folgende Quelle anzugeben: "Jens Geutebrück, Gotha-Wiki.org und der Titel des jeweiligen Beitrages".