La torre dei vampiri (1912)

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Etwas zur Produktion "La torre dei vampiri" (Der Turm der Vampyre) aus 1912.

Im Jahre 1912 durch die Ambrosio-Film zu Turin produziert und 1913 erstmals aufgeführt.

Der Film zeigt sehr schöne, dichte atmosphärische Bilder und läuft ab 1914 in Deutschland unter dem Titel: "Der Turm der Vampyre". Ein Jahr später läuft er auch in Österreich an.

Regie führte Gino Zaccaria als seine dritte Arbeit. Er filmte noch bis zum Jahr 1921. Als Besetzung Alfredo Bertone (1893-1927), Giuliette De Riso (1896-1988), Oreste Grandi, Lia Negro und Luigi Maggi.

Hier noch etwas zur Handlung des Filmes:

"Den einsamen, düsteren Turm, der wie ein finsteres Wahrzeichen das freundliche, kleine Dörfchen der Vendee überragt, umweben unheimliche Legenden. Wenn einem Dorfbewohner ein Unglück bevorsteht, zeigt sich auf der Spitze der Ruine ein Gespenst in wehendem, schwarzen Mantel, bei Sonnenuntergang aber umkreist ein Schwarm Vampyre die zerfallenen Gemäuer . . . Es sind die irrenden Seelen der Verdammten, sagt das Volk, meidet den schaurigen Ort, bekreuzt sich oder murmelt angstvoll ein Gebet, wenn es gezwungen ist, dort vorüberzugehen. Dieses Fantom. dessen Schreckensgestalt wie eine grelle Dissonanz den Gottesfrieden der Natur entweiht und die einfachen Herzen der Bauern in Angst und Furcht erbeben läßt, entpuppt sich uns als ein menschliches Wesen von Fleisch und Blut als ein Mann von allerdings diabolischem Gesichtsausdruck, der aber sonst nichts Mysteriöses oder Gespenstisches an sich hat. Der ehemalige Henker von Paris ist es, der bei dem Sturze der Bourbonen, wie viele andere Anhänger derselben, flüchten mußte und die Rolle eines Gespenstes spielt, um die Menschen von seiner Behausung in dem Turm fernzuhalten. Doch eines Tages sieht man, wie er seinen alten Mantel wegwirft und sein Aeußeres weniger unangenehm zu machen trachtet ... er hat ein liebliches, junges Mädchen entdeckt, dessen Anblick wie ein verirrter Sonnenstrahl zu ihm dringt und sein verhärtetes Herz in verzehrender Sehnsucht schlagen läßt .... Reiches Geschmeide schenkt er der schönen Fornarine, mit Gold und Edelsteinen, die er im Turme gefunden hat, schmückt er ihre kleinen Hände, die weißen Arme, den schneeigen Hals, hungernd nach Liebkosungen, die ihm die Schlaue in elenden Brocken zuwirft. Eines Tages aber bleibt sie aus und die spähenden Blicke des Henkers entdecken sie Arm in Arm mit einem jungen Offizier der Revolution promenieren. In diesem erkennt er einen Bürger, den er einmai mit mehreren anderen vor der Wut der Terroristen gerettet hatte; in maßloser Eifersucht schwört er Rache .... Acht Tage nach dieser Begebenheit werden Raimund und Fornarine getraut; als sie nach der Trauung die Kirche verlassen, ereignet sich etwas Furchtbares, etwas, was die Herzen des glücklichen jungen Ehepaares in lähmendem Erschrecken erstarren macht und wie ein Schauer die Menge durchläuft: vom Turme der Vampire ertönt plötzlich dumpf dröhnend wie Totengeläute, schaurig wie Rabengekrächz, klagend wie Sterbeweisen die Glocke .... der Henker läutet sie und ihre unheilverkündende Stimme ist sein Glückwunsch zur Vermählung. In der Tat läßt die Katastrophe nicht lange auf sich warten; Soldaten der Terroristen bahnen sich einen Weg durch die Menge und nehmen Raimund gefangen .... Um den geliebten Gatten zu retten, schreckt Fornarine vor keinem Opfer zurück. Sie sucht den Henker auf und erklärt sich bereit, ihm anzugehören, wenn er Raimund rettet. In satanischer Freude leuchten die Augen des schrecklichen Mannes, als er das junge Weib in seiner Gewalt sieht .... Mit geschwellten Segeln sieht man ein Boot die Küste Frankreichs verlassen; von dem Henker aus seinem Kerker be­freit, flüchtet Raimund nach England. Vom Turm der Vampire betrachten zwei Silhouetten das sich entfernende Boot. Fornarine ist glücklich, den Geliebten außer Gefahr zu sehen. Doch hinter ihr steht der Henker, der auf seine Belohnung wartet .... Ein dumpfer Fall .... Fornarine hat die Umarmung des Meeres der des Scheusals vorgezogen, die ihrer harrte ...."

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