Pauline Gotter

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Unsere Verwandte Pauline Gotter, verheiratete von Schelling (1786-1854).

Geboren unter dem vollen Namen Angelica Pauline Amalie als Tochter des Gothaer Dichters Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797) und der Luise Jeanette Stieler (1760-1826).

Sie war seit 1812 als dessen zweite Gattin mit Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854), ein deutscher Philosoph, Anthropologe, Theoretiker der sogenannten Romantischen Medizin und einer der Hauptvertreter des Deutschen Idealismus, verehelicht.

Die Verbandelungen in diesem Familienzweig sind vielfach kompliziert.

Unser Ururururur-Großonkel (5. Grades) August Wilhelm von Schlegel (1767-1845) ehelicht im Jahre 1796 Caroline Böhmer, geb. Michaelis (1763-1809). Die Ehe hält bis zum Jahre 1803. Im gleichen Jahr ehelicht sie den 12 Jahre jüngeren Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775-1854). Als Caroline im Jahre 1809 stirbt, ehelicht Schelling 1812 in Gotha unsere Verwandte, die besagte und abgebildete Pauline Gotter (1786–1854).

Nachdem Schelling im Sommer 1854 während eines Kuraufenthaltes starb, kümmerte sich Pauline in Berlin um den umfangreichen Nachlass. Im November 1854 nahmen sie ihre Kinder mit zurück nach Gotha in das Haus Siebleberstraße 8. Dort stirbt sie drei Wochen später den 13. Dezember 1854.

Sie wird begraben im zweiten Gotter`schen Begräbnis in der Nord/Ost Ecke des alten Gottesackers zu Gotha, wo auch die Eltern liegen.

Ihre Tochter Marie Louise Caroline von Schelling, verheiratete von Zech (1817-1909) erhebt auf Grund der Einebnung des alten Begräbnisplatzes am 10. Februar 1904 Anspruch auf 2 Grabplatten, darunter die ihrer Mutter Pauline. Die große Grabmal ihres Großvaters Friedrich Wilhelm Gotter stellt Caroline bereits am 04. Februar 1904 dem Stadtrat unter der Vorgabe der Erhaltung zur Verfügung. Das Begräbnis selbst (ohne die Steine) trat Caroline in ihrem Anspruch bereits 1881 an die Stadt ab. Ein Antrag aus 1881 zur Verlegung der Grabstätte auf Friedhof 5 wurde leider nicht realisiert. Bis Anfang der 1980er Jahre stand der Stein des Dichters Gotter noch an der oberen Ostmauer des Arnoldigymnasiums (ehemals oberer Teil des alten Gottesackers). Seit dem ist der Stein verschollen. Auch der Liegeort von Paulines Grabplatte ist seit dem Tode ihrer Tochter Caroline im Jahre 1909 nicht bekannt.

Gisa Steguweit bringt in ihrem großartigen Werk "Weibsbilder in Gotha um 1800" einen ausführlich aufgezeichneten Lebensweg Paulines. Leider bringt sie kein Portrait. Da wir damals im Archiv keine Anfrage erhielten, reiche ich ein Portrait mit diesem Beitrag nach.

Die Zeichnung - welche nach einer verblassten und beschädigten Daguerreotypie aus 1840 entstand - befand sich noch in den 1950er Jahren im Besitze ihrer Ur-Enkelin Margarete Bergfeld-von Schelling (1909-1992). Sie stellte diese im Jahre 1951 als Faksimile zur Verfügung. Diesem Umstande ist die Erhaltung zu Verdanken. Ob sich das Original erhalten hat, ist nicht bekannt.

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