Schicksalsrad

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SCHICKSALSRAD AUS SAKRALER GOTHAER FRÜHGESCHICHTE.

Das Bild zeigt das Schicksalsrad im Sommer 1976.

Eines der ältesten Relikte sakraler Gothaer Frühgeschichte ist dieses als Reststück erhaltene Relief, welches in die Mauern des Friedensteins integriert wurde.

Das Stück selbst, stammt noch aus dem 12. Jahrhundert, noch vor dem Bestand der alten Festung Grimmenstein. Ob es ein Relikt der alten Marienkirche ist, bleibt fraglich. Damals begann man die Göttin Fortuna als wirkende Hand Gottes zu sehen.

Hier ist die Göttin Fortuna in dem sogenannten Schicksalsrad zu sehen und noch nach altertümlicher Art mit Zöpfen dargestellt. Dieses Schicksalsrad wird später noch im Jahre 1230 in dem "Codex Buranus" dargestellt. Darauf zu erkennen mittig die Göttin Fortuna, sowie vier Figuren, welche steigen , sitzend, sinkens und liegend dargestellt werden. Hierbei handelt es sich um einen dargestellten Schicksallauf eines Menschen in folgende Deutungen gestellt:

  • links steigende Figur (regnabo "Ich werde herrschen")
  • obig sitzende Figur (regno "Ich herrsche")
  • rechts sinkende Figur (regnavi "Ich habe geherrscht")
  • unten liegende Figur (sum sine regno ("Ich bin ohne Herrschaft")

Über dem Rundrelief kann man den Namen der Schicksalsgöttin, welcher getrennt links und rechts erscheint, erkennen: "FOR" "TVNA".

In der breiterenUmrandung des Reliefs, ist folgende Rundinschrift verzeichnet und nur noch fragmentarisch erkennbar:

"LVDERE.SIC.N.QUIT.DEA.MOBILIS.AC. .... LVD."

Sinngemäß übersetzt:

"So beginnt und endet das schicksalhafte Spiel der Göttin".

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