Todteninsel

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VON DER ALTEN KASTANIE ZU GOTHA UND DEM GÄSTEBUCH DER TODTENINSEL IM PARKTEICH.

Vor dem Stadtthor an der Sieblebergasse, welches "Siebleber Thor" genannt wurde, befand sich einst ein sehr alter Kastanienbaum. Dieser erfreute sich der Vorliebe Herzog Ernst II. (S.G.A), weil er unter allen Bäumen der Stadt zuerst grünte und ausschlug. Solange der Herzog lebte, wagte niemand Hand an den Baum zu legen; kaum war er tot, so hieb man ihn im Jahre 1805 um.

Sein Sohn, nun Herzog Emil August, schenkte den Stamm des Baumes seiner Gemahlin Caroline, welche ihn einlagern lies. 1822 starb dann Herzog Emil August und wurde wie sein Vater Ernst auf der Insel im Parkteiche begraben. Sein Bruder Friedrich, nun Herzog Friedrich IV., besaß nun das Zepter des Herzogshauses. Allerdings stirbt auch er kurz darauf im Februar 1825. Auch er wird auf der Insel, in der Gruft der Prinzen, beigesetzt.

Kurz nach dem Tode des Herzogs, lies August`s Witwe, Caroline, welche den Stamm der Kastanie immer noch besaß, daraus einen Tisch fertigen, welcher eine Schublade für ein Gästebuch enthielt, und diesen auf der Nordseite der Insel, am Steg, aufstellen. Dies geschah im Mai 1825. Sehr viele Besucher schrieben sich, solang der Tisch stand, in das Buch ein.

Nach dem Tode der Herzogin-Witwe im Jahre 1848, verschwand der Tisch. Auch sie wurde auf der Insel, in der Gruft Herzog August`s, beigesetzt.

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